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Rechtsprechung
   BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89   

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BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89 (https://dejure.org/1990,395)
BVerwG, Entscheidung vom 15.11.1990 - 7 C 9.89 (https://dejure.org/1990,395)
BVerwG, Entscheidung vom 15. November 1990 - 7 C 9.89 (https://dejure.org/1990,395)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Kirchengutgarantie - Staatlicher Förderungszweck - Wechsel des Nutzungsberechtigten - Förderungsinteresse - Zulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Inhalt und Umfang der Kirchengutsgarantie

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückgabe der Münchner St. Salvator Kirche an den Freistaat Bayern

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 87, 115
  • NJW 1991, 2851 (Ls.)
  • NVwZ 1991, 774
  • DÖV 1992, 81
 
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Wird zitiert von ... (58)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 28.04.1965 - 1 BvR 346/61

    Neuapostolische Kirche

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Denn das Grundgesetz verlangt nicht, daß der Staat alle Religionsgesellschaften schematisch gleichbehandelt; vielmehr sind Differenzierungen zulässig, die durch tatsächliche Verschiedenheiten der einzelnen Religionsgesellschaften bedingt sind (BVerfGE 19, 1 [BVerfG 28.04.1965 - 1 BvR 346/61]).

    Zu den zulässigen Differenzierungskriterien bei der Gewährung staatlicher Vergünstigungen zählen die äußere Größe und Verbreitung einer Religionsgesellschaft, der Grad ihrer öffentlichen Wirksamkeit, ihre kultur- und sozialpolitische Stellung in der Gesellschaft und auch ihr Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts, weil und insofern dieser Status typischerweise eine besondere Bedeutung der betreffenden Gesellschaft innerhalb des öffentlichen Lebens und demgemäß auch für die staatliche Rechtsordnung zum Ausdruck bringt (vgl. BVerfGE 19, 1 [BVerfG 28.04.1965 - 1 BvR 346/61]; BVerfGE 19, 129 [BVerfG 04.10.1965 - 1 BvR 498/62] sowie näher M. Heckel, Art. 3 Abs. 3 - Aspekte des Besonderen Gleichheitssatzes, in: Festschrift für G. Dürig zum 70. Geburtstag, 1990, S. 241 ff.).

  • BVerfG, 03.03.1965 - 1 BvR 208/59

    Beurkundungsbefugnis

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Sinn und Zweck dieser Vorschrift, die in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66];Urteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - DVBl. 1969, 32; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70];Beschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - DVBl. 1979, 116 ) und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]) noch nicht vertieft behandelt worden ist, sind im Anschluß an die grundlegenden Aufsätze von J. Heckel (Kirchengut und Staatsgewalt, in: Festschrift für R. Smend zum 70. Geburtstag, 1952, S. 103 ff.) und K. Hesse (Das neue Bauplanungsrecht und die Kirchen, ZevKR 5 S. 62 ff.) sowie an die ganz überwiegende Meinung im übrigen Schrifttum (vgl. etwa Chr. Meyer, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Band 1975, S. 91 ff.; Marx, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, ebenda S. 117 ff.; Voll, Handbuch des Bayerischen Staatskirchenrechts, 1985, S. 160 ff.; Muus, ZevKR 11 , S. 134 f.; von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 2. Aufl. 1983, S. 191 f.) wie folgt zu umschreiben: Die Kirchengutsgarantie verbietet Eingriffe des Staates, die gerade und speziell das Kirchengut treffen, also Säkularisationen oder säkularisationsähnliche Akte.

    Schließlich ist auch Art. 14 GG nicht neben der Kirchengutsgarantie zugunsten des Beklagten anwendbar, weil der verfassungsrechtliche Eigentumsschutz sich nicht auf solche öffentlich-rechtlichen Ansprüche erstreckt, bei denen - wie hier - zu der einseitigen Gewährung des Staates keine den Eigentumsschutz rechtfertigende Leistung des einzelnen hinzutritt (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]; 78, 249 [BVerfG 31.05.1988 - 1 BvL 22/85]).

  • BVerwG, 23.04.1971 - VII C 4.70

    Kirchenbaulasten und völlige Veränderung der Verhältnisse

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Sinn und Zweck dieser Vorschrift, die in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66];Urteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - DVBl. 1969, 32; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70];Beschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - DVBl. 1979, 116 ) und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]) noch nicht vertieft behandelt worden ist, sind im Anschluß an die grundlegenden Aufsätze von J. Heckel (Kirchengut und Staatsgewalt, in: Festschrift für R. Smend zum 70. Geburtstag, 1952, S. 103 ff.) und K. Hesse (Das neue Bauplanungsrecht und die Kirchen, ZevKR 5 S. 62 ff.) sowie an die ganz überwiegende Meinung im übrigen Schrifttum (vgl. etwa Chr. Meyer, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Band 1975, S. 91 ff.; Marx, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, ebenda S. 117 ff.; Voll, Handbuch des Bayerischen Staatskirchenrechts, 1985, S. 160 ff.; Muus, ZevKR 11 , S. 134 f.; von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 2. Aufl. 1983, S. 191 f.) wie folgt zu umschreiben: Die Kirchengutsgarantie verbietet Eingriffe des Staates, die gerade und speziell das Kirchengut treffen, also Säkularisationen oder säkularisationsähnliche Akte.

    Zwar hat der Senat in seinemUrteil vom 3. November 1967 - BVerwG 7 C 68.66 - (BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66]) zum Erlöschen einer auf landesrechtlicher Verordnung beruhenden Kirchenbaulast wegen grundlegender Veränderung der Normsituation ausgeführt, Art. 138 Abs. 2 WRV stehe einem solchen Erlöschenstatbestand nicht entgegen, weil diese Vorschrift ebensowenig wie Art. 14 GG einen Schutz "gegen das automatische Außerkrafttreten von Normen wegen Zeitablaufs, Eintritts oder Ausfalls einer Bedingung oder wegen völliger Änderung der Verhältnisse" gewähre (ebensoUrteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - a.a.O.; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70]; undBeschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - a.a.O.).

  • BVerwG, 03.11.1967 - VII C 68.66

    Kirchturmbaulast im ehemaligen Herzogtum Berg

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Sinn und Zweck dieser Vorschrift, die in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66];Urteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - DVBl. 1969, 32; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70];Beschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - DVBl. 1979, 116 ) und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]) noch nicht vertieft behandelt worden ist, sind im Anschluß an die grundlegenden Aufsätze von J. Heckel (Kirchengut und Staatsgewalt, in: Festschrift für R. Smend zum 70. Geburtstag, 1952, S. 103 ff.) und K. Hesse (Das neue Bauplanungsrecht und die Kirchen, ZevKR 5 S. 62 ff.) sowie an die ganz überwiegende Meinung im übrigen Schrifttum (vgl. etwa Chr. Meyer, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Band 1975, S. 91 ff.; Marx, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, ebenda S. 117 ff.; Voll, Handbuch des Bayerischen Staatskirchenrechts, 1985, S. 160 ff.; Muus, ZevKR 11 , S. 134 f.; von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 2. Aufl. 1983, S. 191 f.) wie folgt zu umschreiben: Die Kirchengutsgarantie verbietet Eingriffe des Staates, die gerade und speziell das Kirchengut treffen, also Säkularisationen oder säkularisationsähnliche Akte.

    Zwar hat der Senat in seinemUrteil vom 3. November 1967 - BVerwG 7 C 68.66 - (BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66]) zum Erlöschen einer auf landesrechtlicher Verordnung beruhenden Kirchenbaulast wegen grundlegender Veränderung der Normsituation ausgeführt, Art. 138 Abs. 2 WRV stehe einem solchen Erlöschenstatbestand nicht entgegen, weil diese Vorschrift ebensowenig wie Art. 14 GG einen Schutz "gegen das automatische Außerkrafttreten von Normen wegen Zeitablaufs, Eintritts oder Ausfalls einer Bedingung oder wegen völliger Änderung der Verhältnisse" gewähre (ebensoUrteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - a.a.O.; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70]; undBeschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - a.a.O.).

  • BVerwG, 31.08.1978 - 7 B 127.77

    Örtliches Gewohnheitsrecht - Kommunale Kirchenbaulasten - Religionsgesellschaft -

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Sinn und Zweck dieser Vorschrift, die in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66];Urteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - DVBl. 1969, 32; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70];Beschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - DVBl. 1979, 116 ) und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]) noch nicht vertieft behandelt worden ist, sind im Anschluß an die grundlegenden Aufsätze von J. Heckel (Kirchengut und Staatsgewalt, in: Festschrift für R. Smend zum 70. Geburtstag, 1952, S. 103 ff.) und K. Hesse (Das neue Bauplanungsrecht und die Kirchen, ZevKR 5 S. 62 ff.) sowie an die ganz überwiegende Meinung im übrigen Schrifttum (vgl. etwa Chr. Meyer, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Band 1975, S. 91 ff.; Marx, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, ebenda S. 117 ff.; Voll, Handbuch des Bayerischen Staatskirchenrechts, 1985, S. 160 ff.; Muus, ZevKR 11 , S. 134 f.; von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 2. Aufl. 1983, S. 191 f.) wie folgt zu umschreiben: Die Kirchengutsgarantie verbietet Eingriffe des Staates, die gerade und speziell das Kirchengut treffen, also Säkularisationen oder säkularisationsähnliche Akte.

    Zwar hat der Senat in seinemUrteil vom 3. November 1967 - BVerwG 7 C 68.66 - (BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66]) zum Erlöschen einer auf landesrechtlicher Verordnung beruhenden Kirchenbaulast wegen grundlegender Veränderung der Normsituation ausgeführt, Art. 138 Abs. 2 WRV stehe einem solchen Erlöschenstatbestand nicht entgegen, weil diese Vorschrift ebensowenig wie Art. 14 GG einen Schutz "gegen das automatische Außerkrafttreten von Normen wegen Zeitablaufs, Eintritts oder Ausfalls einer Bedingung oder wegen völliger Änderung der Verhältnisse" gewähre (ebensoUrteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - a.a.O.; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70]; undBeschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - a.a.O.).

  • BVerwG, 26.04.1968 - VII C 91.65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Sinn und Zweck dieser Vorschrift, die in der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66];Urteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - DVBl. 1969, 32; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70];Beschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - DVBl. 1979, 116 ) und des Bundesverfassungsgerichts (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]) noch nicht vertieft behandelt worden ist, sind im Anschluß an die grundlegenden Aufsätze von J. Heckel (Kirchengut und Staatsgewalt, in: Festschrift für R. Smend zum 70. Geburtstag, 1952, S. 103 ff.) und K. Hesse (Das neue Bauplanungsrecht und die Kirchen, ZevKR 5 S. 62 ff.) sowie an die ganz überwiegende Meinung im übrigen Schrifttum (vgl. etwa Chr. Meyer, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Band 1975, S. 91 ff.; Marx, Kirchenvermögens- und Stiftungsrecht, ebenda S. 117 ff.; Voll, Handbuch des Bayerischen Staatskirchenrechts, 1985, S. 160 ff.; Muus, ZevKR 11 , S. 134 f.; von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 2. Aufl. 1983, S. 191 f.) wie folgt zu umschreiben: Die Kirchengutsgarantie verbietet Eingriffe des Staates, die gerade und speziell das Kirchengut treffen, also Säkularisationen oder säkularisationsähnliche Akte.

    Zwar hat der Senat in seinemUrteil vom 3. November 1967 - BVerwG 7 C 68.66 - (BVerwGE 28, 179 [BVerwG 03.11.1967 - VII C 68/66]) zum Erlöschen einer auf landesrechtlicher Verordnung beruhenden Kirchenbaulast wegen grundlegender Veränderung der Normsituation ausgeführt, Art. 138 Abs. 2 WRV stehe einem solchen Erlöschenstatbestand nicht entgegen, weil diese Vorschrift ebensowenig wie Art. 14 GG einen Schutz "gegen das automatische Außerkrafttreten von Normen wegen Zeitablaufs, Eintritts oder Ausfalls einer Bedingung oder wegen völliger Änderung der Verhältnisse" gewähre (ebensoUrteil vom 26. April 1968 - BVerwG 7 C 91.65 - a.a.O.; BVerwGE 38, 76 [BVerwG 23.04.1971 - VII C 4/70]; undBeschluß vom 31. August 1978 - BVerwG 7 B 127.77 - a.a.O.).

  • BVerwG, 07.10.1983 - 7 C 44.81

    Glockenläuten

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Hieran bestehen deswegen Zweifel, weil der Beklagte keine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist; die für öffentliche Sachen charakteristische öffentlich-rechtliche Sachherrschaft ist jedoch - jedenfalls im Prinzip - Religionsgesellschaften mit dem Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts vorbehalten (vgl.Senatsurteil vom 7. Oktober 1983 - BVerwG 7 C 44.81 - BVerwGE 68, 62 [BVerwG 07.10.1983 - 7 C 44/81] sowie näher Forsthoff, AöR 70 , S. 230 ff.).
  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 2/83

    Einkommensteuerrecht

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Dieser Wechselwirkung von Kirchenfreiheit und Schrankenzweck ist - auch und gerade im jeweiligen Einzelfall - durch entsprechende Güterabwägung Rechnung zu tragen; dabei ist dem Selbstverständnis der Kirchen ein besonderes Gewicht beizumessen (vgl. BVerfGE 70, 139 ; 72, 278 [BVerfG 14.05.1986 - 2 BvL 2/83]m.w.N. sowie speziell zur Güterabwägung im Rahmen des Art. 138 Abs. 2 WRV Keihl, a.a.O., S. 166 f. und Schlink, NVwZ 1987, 634, 638 f.).
  • BVerfG, 08.06.1988 - 2 BvL 9/85

    Fehlbelegungsabgabe

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Schließlich ist auch Art. 14 GG nicht neben der Kirchengutsgarantie zugunsten des Beklagten anwendbar, weil der verfassungsrechtliche Eigentumsschutz sich nicht auf solche öffentlich-rechtlichen Ansprüche erstreckt, bei denen - wie hier - zu der einseitigen Gewährung des Staates keine den Eigentumsschutz rechtfertigende Leistung des einzelnen hinzutritt (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]; 78, 249 [BVerfG 31.05.1988 - 1 BvL 22/85]).
  • BVerfG, 31.05.1988 - 1 BvL 22/85

    Landwirtschaftliche Altershilfe

    Auszug aus BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89
    Schließlich ist auch Art. 14 GG nicht neben der Kirchengutsgarantie zugunsten des Beklagten anwendbar, weil der verfassungsrechtliche Eigentumsschutz sich nicht auf solche öffentlich-rechtlichen Ansprüche erstreckt, bei denen - wie hier - zu der einseitigen Gewährung des Staates keine den Eigentumsschutz rechtfertigende Leistung des einzelnen hinzutritt (vgl. BVerfGE 18, 392 [BVerfG 03.03.1965 - 1 BvR 208/59]; 78, 249 [BVerfG 31.05.1988 - 1 BvL 22/85]).
  • BVerfG, 14.05.1986 - 2 BvL 19/84

    Verfassungswidrigkeit der Pflicht zur Errichtung von Berufsbildungsausschüssen im

  • BVerwG, 14.11.1980 - 8 C 12.79

    Wehrpflicht - Zurückstellung - Berufsausbildung - Ausbildungsgang

  • BVerfG, 04.10.1965 - 1 BvR 498/62

    Umsatzsteuer

  • BVerfG, 04.06.1985 - 2 BvR 1703/83

    Loyalitätspflicht

  • BVerfG, 11.10.1977 - 2 BvR 209/76

    Stiftungen

  • GemSOGB, 10.04.1986 - GmS-OGB 1/85

    Rechtsweg für Streitigkeiten zwischen Trägern der gesetzlichen

  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 16.04.1982 - VerfGH 17/78

    Beschränkte Beseitigungsmöglichkeit örtlicher Kirchenbaulasten

  • BGH, 02.12.1982 - 1 StR 476/82

    Vorliegen eines Schadens bei erschlichenen Bewilligungen von Fördermitteln -

  • BVerwG, 25.03.1982 - 2 C 30.79

    Lehramtsausbildung - Angestelltenvertrag - Rechtsweg

  • BGH, 14.10.1964 - V ZR 249/62
  • BVerwG, 25.03.1971 - II C 11.66

    Erstattungsansprüche als öffentlich-rechtliche Ansprüche - Erstattungsbeschluss

  • BVerfG, 01.09.1980 - 2 BvR 197/80

    Kirche - Bindungswirkung - Eigentumsübergang - Ausweisung im Grundbuch - Schutz

  • BayObLG, 12.12.1980 - RReg. 2 Z 146/79

    Widmung einer Sache zur res sacra und Herausgabeanspruch des Eigentümers

  • BGH, 19.01.2024 - V ZR 191/22

    Erbbaurechtlicher Heimfallanspruch wegen nicht fristgerechter Fertigstellung

    Ungeachtet der Frage, ob und inwieweit sich der Beklagte auf das Grundrecht aus Art. 4 Abs. 1 und 2 GG berufen kann, ließe sich aus diesem kein Anspruch auf Einräumung eines Erbbaurechts ohne Bauverpflichtung herleiten (zum Anspruch auf Bereitstellung eines Kirchengebäudes vgl. BVerwGE 87, 115, 133).
  • OVG Saarland, 06.08.2002 - 2 U 3/02

    Aussetzung der sofortigen Vollziehbarkeit eines personenbeförderungsrechtlichen

    Vor allem dieser funktionelle Schutzzweck hebt die Gewährleistung des Art. 138 II WRV über die allgemeine Eigentumsgarantie des Art. 14 GG hinaus und vermittelt ihr im Vergleich zu jener Garantie einen eigenständigen Schutzbereich (so ausdrücklich BVerwGE 87, 115 [121] = NVwZ 1991, 774).

    Träger der Berechtigung aus Art. 140 GG i.V. mit Art. 138 II WRV können nicht nur die Religionsgemeinschaften als Ganzes, sondern auch deren Untergliederungen, mithin auch Kirchengemeinden als Friedhofsträger sein (vgl. Maunz, in: ders./Dürig, GG, Art. 140 Rdnr. 8; BVerwGE 87, 115 [123] = NVwZ 1991, 774).

    Der Schutz des kirchlichen Friedhofs durch Art. 140 GG i.V. mit Art. 138 II WRV besteht ferner unabhängig davon, ob er zugleich die Eigenschaft einer öffentlichen Sache hat (BVerwGE 87, 115 [131] = NVwZ 1991, 774; im Übrigen Schlink, NVwZ 1987, 633 [636]).

    In Literatur und Rechtsprechung ist nämlich anerkannt, dass auch Sachen, die einer religiösen Zweckbestimmung unterliegen, durchaus auf Grund der durch Art. 140 GG, Art. 137 III WRV begründeten Bindung auch der Religionsgesellschaften an die für alle geltenden Gesetze von staatlichen - zum Beispiel ordnungsbehördlichen - Maßnahmen und Planungen erfasst und auch enteignet werden können (vgl. zum Beispiel Schlink, NVwZ 1987, 633 [634, 639]; Papier, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 14 Rdnr. 214; BVerwGE 68, 62 [65] = NJW 1984, 989, betreffend liturgisches Glockenläuten, sowie BVerwGE 87, 115 [124f.] = NVwZ 1991, 774, und Beschl. v. 19.10.1999 - 4 BN 40/99, soweit ersichtlich nicht veröff.).

    Voraussetzung für einen solchen staatlichen Zugriff ist jedoch, dass dieser durch das Ergebnis einer der Bedeutung der Gewährleistungen des Art. 4 I und II GG und des Art. 140 GG i.V. mit Art. 138 II GG konkret fallbezogenen Rechnung tragenden Abwägung des Interesses an der Erhaltung des potenziell betroffenen Gegenstands in seiner ihm zugedachten religiösen Funktion mit den gegenläufigen für das Vorhaben sprechenden Gemeinwohlbelangen gerechtfertigt ist (vgl. in diesem Zusammenhang BVerwGE 68, 62 [66] = NJW 1984, 989, und BVerwGE 87, 115 [127] = NVwZ 1991, 774).

    Erforderlich ist insoweit im Außenverhältnis eine entsprechende Entwidmungserklärung - Willenserklärung - (BVerwGE 87, 115 [132] = NVwZ 1991, 774; Schlink, NVwZ 1987, 633 [639]), deren Abgabe, da sie in den Bereich des kirchlichen Selbstbestimmungs- und -verwaltungsrechts fällt, durch die dem Planfeststellungsbeschluss zukommende Konzentrationswirkung (§§ 72 I , 75 I SaarlVwVfG) nicht ersetzt wird, die vielmehr erforderlichenfalls einzuklagen ist (BVerwGE 87, 115 [132] = NVwZ 1991, 774; Schlink, NVwZ 1987, 633 [634, 639]).

  • BFH, 30.06.2010 - II R 12/09

    Beschränkung der Grundsteuerbefreiung auf korporierte Religionsgesellschaften und

    Den Religionsgemeinschaften mit Korporationsstatus kommt eine besondere Bedeutung für das öffentliche Leben und die staatliche Rechtsordnung zu (BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 19, 129; vom 4. Mai 1984  2 BvR 1837/83, Entscheidungen in Kirchensachen seit 1964 (KirchE) 22, 88; Urteile des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 24. April 1987 7 C 24/85, NVwZ 1987, 678; vom 15. November 1990  7 C 9/89, BVerwGE 87, 115; vgl. auch BFH-Urteil vom 16. Mai 1975 III R 54/74, BFHE 116, 176, BStBl II 1975, 746; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 17. Oktober 1979  2 StR 791/78, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1980, 462).
  • BGH, 15.03.2013 - V ZR 156/12

    Kirchengesetzliche Regelungen von "Jehovas Zeugen in Deutschland KdöR" über die

    Zu den für alle geltenden Gesetzen zählen auch die Vorschriften des Sachenrechts (BVerfG, NJW 1983, 2571 f.; Senat, Urteil vom 11. Februar 2000 - V ZR 271/99, NJW 2000, 1555 f.; BayObLG, NJW-RR 1994, 914 f.; vgl. auch BVerwG, NVwZ 2008, 1357 Rn. 17 und NVwZ 1991, 774, 776) und die Vorschriften des bürgerlichen Rechts, welche den Erwerb und Verlust der Rechtsfähigkeit regeln (vgl. BVerfGE 83, 341, 355; Muckel in Listl/Pirson, Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 2. Aufl., S. 827, 836 f.; Ehlers in Sachs, GG, 6. Aufl., Art. 137 WRV Rn. 18 f.; Magen in Umbach/Clemens, GG, Art. 140 Rn. 88 ff.; von Campenhausen/de Wall, Staatskirchenrecht, 4. Aufl., S. 106; vgl. auch Mückl in Isensee/Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, 3. Aufl., Band VII, S. 711, 783; von Campenhausen/Unruh, in Mangoldt/Klein/Starck, GG, 6. Aufl., Art. 137 WRV Rn. 190 ff. und BVerwG, NVwZ 1991, 774, 776).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.08.2021 - 2 S 2909/20

    Zugang einer Bürgerrechtsorganisation zu landeseigener Kapelle zum Zweck einer

    Ob die Gebrauchsüberlassung auf der Grundlage des Übereinkommens vom 20.12.1897 eine Staatsleistung im Sinne des Art. 140 GG i.V.m. Art. 138 Abs. 1 WRV darstellt, bedarf keiner Entscheidung (vgl. hierzu BVerfG, Beschluss vom 13.10.1998 - 2 BvR 1275/96 - BVerfGE 99, 100, juris Rn. 108; BVerwG, Urteil vom 15.11.1990 - 7 C 9.89 - BVerwGE 87, 115, juris Rn. 35; Mainusch, Die öffentlichen Sachen der Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, 1995, S. 224 ff.).

    Zu den "anderen Rechten" im Sinne des Art. 138 Abs. 2 WRV gehören auch Besitz- und Nutzungsrechte an Immobilien, namentlich Gebrauchsüberlassungsrechte an Kirchengebäuden (vgl. BVerfG Beschluss vom 13.10.1998, aaO juris Rn. 83; BVerwG, Urteil vom 15.11.1990, aaO juris Rn. 22; StGH Baden-Württemberg, Urteil vom 02.02.2015 - 1 VB 48/14 - LVerfGE 26, 3, juris Rn. 58).

    Dabei ist nicht entscheidend, welcher Art das eigeräumte Nutzungsrecht ist und ob es im Privatrecht oder im öffentlichen Recht seine Grundlage hat (vgl. BVerfG, Beschluss vom 13.10.1998, aaO juris Rn. 84; BVerwG, Urteil vom 15.11.1990, aaO juris Rn. 22).

    Voraussetzung für die Qualifikation als "res sacrae" ist bei nicht im Eigentum der Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft stehenden Gegenständen, wie hier der Kapelle, dass die Widmung mit Einverständnis des Eigentümers erfolgt (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.11.1990, aaO juris Rn. 26; Bayerisches ObLG, Urteil vom 12.12.1980, aaO juris Rn. 34; Schlink, NVwZ 1987, 633, ).

    Die Grundrechte aus Art. 4 Abs. 1, Art. 5 Abs. 1 und Art. 8 Abs. 1 GG, auf die sich die Klägerin beruft, sind im Übrigen in erster Linie Abwehrrechte gegen den Staat und gewähren grundsätzlich keine originären Leistungsansprüche gegen diesen (vgl. BVerwG, Urteil vom 15.11.1990, aaO juris Rn. 37, wonach sich aus Art. 4 GG kein Anspruch auf Bereitstellung eines Kirchengebäudes herleiten lässt; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 04.07.2002 - 2 C 21.01 - BVerwGE 116, 359, juris Rn. 13; Germann in Epping/Hillgruber, BeckOK GG, Art. 4 Rn. 61; Schneider in Epping/Hillgruber, aaO, Art. 8 Rn. 30).

  • OVG Brandenburg, 10.05.2005 - 1 A 744/03

    Bewilligung von staatlichen Leistungen an jüdische Gemeinden für das Jahr 2000 im

    Insoweit umfasst das Gebot der staatskirchenrechtlichen Parität die Gleichberechtigung verschiedener Bekenntnisse und Bekenntnisgemeinschaften auf der Grundlage ihrer Gleichwertigkeit und ihres Gleichranges (vgl. zu diesen Grundsätzen BVerfG, Beschluss vom 16. Mai 1995 - 1 BvR 1087/91 -, BVerfGE 93, 1, 16 f.; Beschluss vom 28. April 1965 - 1 BvR 346/61 -, BVerfGE 19, 1, 8; BVerfG, Urteil vom 14. Dezember 1965 - 1 BvR 413, 416/60 -, BVerfGE 19, 206, 216 f.; BVerwG, Urteil vom 15. November 1990 - 7 C 9.89 -, BVerwGE 87, 115, 127; Herzog in: Maunz-Dürig, Kommentar zum Grundgesetz, Stand Juli 2001, Art. 4 Rdnr. 19 f.; Heckel, Die religionsrechtliche Parität, in: Handbuch des Staatskirchenrechts der Bundesrepublik Deutschland, 1974, Band 1, S. 445 ff., insb.

    Zu den zulässigen Differenzierungskriterien bei der Gewährung staatlicher Vergünstigungen zählen die äußere Größe und Verbreitung einer Religionsgesellschaft, der Grad ihrer öffentlichen Wirksamkeit, ihre kultur- und sozialpolitische Stellung in der Gesellschaft und auch ihr Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts (BVerwG, Urteil vom 15. November 1990 - 7 C 9.89 -, a. a. O., S. 127 f.; siehe ferner Heckel, a. a. O., S. 519 ff., insb. S. 523).

  • VG Berlin, 03.06.1999 - 27 A 58.98
    Als Konsequenz seiner Neutralität ist der Staat gegenüber den religiösen und weltanschaulichen Gruppierungen zur Gleichbehandlung verpflichtet (vgl. BVerfGE 19, 1 [8] = NJW 1965, 1427; BVerwGE 61, 152 [158f.] = NJW 1981, 1460; BVerwGE 87, 115 [127] = Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 47, S. 40f. = NVwZ 1991, 774; BVerwGE 90, 112 [123f.] = NJW 1992, 2496, und BVerwG, Buchholz 11 Art. 140 GG Nr. 59, S. 19 = NJW 1996, 3287; v. Campenhausen, in: v. Mangoldt/Klein, GG, 3. Aufl., Bd. 14 [1991], Art. 140 Rdnrn. 16ff.; Morlok, in: Dreier [Hrsg.], GG I, 1996, Art. 4 Rdnrn. 121ff.).

    Dieser umfasst als staatskirchenrechtliche Parität Gleichberechtigung, Gleichwertigkeit und Gleichrang von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in der Verfassungsordnung (vgl. BVerwGE 61, 152 [158f.] = NJW 1981, 1460; BVerwGE 87, 115 [127] = NVwZ 1991, 774; v. Campenhausen, Rdnrn. 27 ff.; Morlok, Rdnr. 124).

    Nach der Rechtsprechung sind zulässige Differenzierungskriterien bei der Gewährung staatlicher Vergünstigungen insbesondere die äußere Größe und Verbreitung einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft, der Grad ihrer öffentlichen Wirksamkeit, ihre kultur- und sozialpolitische Stellung in der Gesellschaft und auch der Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts, weil und insofern dieser Status typischerweise eine besondere Bedeutung der betreffenden Gemeinschaft innerhalb des öffentlichen Lebens und demgemäß auch für die staatliche Rechtsordnung zum Ausdruck bringt (BVerfGE 19, 1 [8ff.] = NJW 1965, 1427, und BVerfGE 19, 129 [134] = NJW 1965, 2339; BVerwGE 61, 152 [158f.] = NJW 1981, 1460, und BVerwGE 87, 115 [127f.] = NVwZ 1991, 774).

    Dabei wird er insbesondere zu entscheiden haben, ob auch der Kernbereich der religiösen bzw. weltanschaulichen Betätigung gefördert werden darf, zu dem - bezogen auf den Kl. - gerade die drei in Streit stehenden Bereiche Jugendfeier, Feierkultur und Zeitschrift "diesseits" gehören, durch die der Kl. seine Weltanschauung bezeugt (vgl. hierzu einerseits bejahend: Isensee, in: Listl/Pirson [Hrsg.], HdbStKirchR I, 2.Aufl. [1994] S. 1060ff.; Robbers, S. 873ff.; Schlaich, Neutralität als Verfassungsprinzip, 1972, S. 215ff., jeweils m.w. Nachw.; andererseits verneinend: Bull, Die Staatsaufgaben nach dem GG, 1. Aufl. [1973], S. 365; Brauns, Staatsleistungen an die Kirchen und ihre Ablösung, S. 136 Fußn. 15; vgl. auch BVerfGE 44, 37 [56f.] = NJW 1977, 1279; BVerfGE 44, 103 [104] = NJW 1977, 1282; BVerwGE 38, 76 [79]; 87, 115 [127] = NVwZ 1991, 774; H. Weber, Grundprobleme des StaatskirchenR, 1970, S. 68f.; Preuß, in: AK-GG 11, 2.

    Aus dem durch Art. 140 GG i.V. mit Art. 138 I WRV gewährten Bestandsschutz für die Staatsleistungen folgt, dass diese einseitig nur in der in Art. 138 I WRV vorgesehenen Weise durch materielles Gesetz abgelöst werden können (vgl. BVerwGE 87, 115 [132] = NVwZ 1991, 774; Isensee, S. 1015ff., 1043ff.).

  • BVerfG, 13.10.1998 - 2 BvR 1275/96

    St. Salvator Kirche

    In dem Verfahren über die Verfassungsbeschwerde der G ..., vertreten durch den Kirchenvorstand, Kirchenpräsident K ..., Kirchenvizepräsidentin A. und Kirchensekretär Dr. T., - Bevollmächtigter: Rechtsanwalt Georg Buchner-Baucevich, Schillerstraße 14, München - gegen a) das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 25. Oktober 1995 - 7 B 90.3798 -, b) das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 15. November 1990 - BVerwG 7 C 9.89 - hat das Bundesverfassungsgericht - Zweiter Senat - unter Mitwirkung der Richterin Präsidentin Limbach, und der Richter Kirchhof, Winter, Sommer, Jentsch, Hassemer, Broß am 13. Oktober 1998 beschlossen:.
  • BVerwG, 05.02.2009 - 7 C 11.08

    Gemeindliche Kirchenbaulast; Vertrag; Nichtigkeit; rechtliche Unmöglichkeit;

    Zu den zulässigen Differenzierungskriterien bei der Gewährung staatlicher Vergünstigungen zählen die äußere Größe und Verbreitung einer Religionsgesellschaft, der Grad ihrer öffentlichen Wirksamkeit oder ihre kultur- und sozialpolitische Stellung in der Gesellschaft (Urteil vom 15. November 1990 - BVerwG 7 C 9.89 - BVerwGE 87, 115 ).
  • VG Münster, 26.05.2021 - 5 L 339/21

    Gerichtszuständigkeit für Verfahren wegen angeblich kindeswohlgefährdender

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. April 2019 - 6 B 162.18 -, juris, Rn. 7 sowie Urteil vom 15. November 1990 - 7 C 9.89 -, juris, Rn. 18, jeweils m. w. N.
  • VG Freiburg, 30.07.2020 - 9 K 4519/19

    Gebrauchsüberlassung einer im Staatseigentum stehenden, von katholischer

  • BVerwG, 09.04.2019 - 6 B 162.18

    Facebook-Seite; Körperschaft des öffentlichen Rechts; Rechtsweg; korporierte

  • StGH Baden-Württemberg, 02.02.2015 - 1 VB 48/14

    Beteiligung einer politischen Gemeinde an den Instandhaltungskosten eines

  • OVG Niedersachsen, 19.02.2007 - 7 KS 135/03

    Rechtmäßigkeit des Erlasses eines Planfeststellungsbeschlusses bezüglich der

  • BVerwG, 29.05.1996 - 7 B 43.96

    Rückgabeverlangen des Freistaates Bayern hinsichtlich der Münchner St.

  • VerfG Brandenburg, 24.04.2012 - VfGBbg 47/11

    Religionsfreiheit; religionsverfassungsrechtliche Grundsätze;

  • BSG, 10.10.2000 - B 3 P 15/99 R

    Maßgeblicher Pflegebedarf bei ärztlich empfohlenem Spaziergang und sonntäglichem

  • BVerfG, 28.02.1992 - 2 BvR 1088/88

    Verfassungsfragen im Zusammenhang mit der 1938 erfolgten Zuweisung eines

  • BVerwG, 25.11.2010 - 2 C 32.09

    Sonderurlaub; Deutscher Katholikentag; Deutscher Evangelischer Kirchentag;

  • VG Münster, 31.05.2021 - 5 L 344/21

    Gerichtszuständigkeit für Verfahren wegen angeblich kindeswohlgefährdender

  • VG Aachen, 10.12.2001 - 9 K 1179/00

    Rahmenbetriebsplan Garzweiler I/II

  • BSG, 22.04.2009 - B 13 SF 1/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - zulässiger Rechtsweg - öffentlich-rechtliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.02.1993 - 20 A 1289/91

    Verlust einer öffentlichen Sache; Anstalts-oder Verwaltungsgebrauch;

  • BVerwG, 26.03.2018 - 7 B 8.17

    Unterlassungsanspruch bzgl. der Durchführung der Verwertung und Vermarktung von

  • VG Würzburg, 14.06.2016 - W 1 K 15.1244

    Keine Baulast am Kirchturm für die Gemeinde

  • VG Potsdam, 19.05.2014 - 12 K 1994/13

    Recht der Kirchen, Religions und Weltanschauungsgemeinschaften sowie der

  • FG Hamburg, 05.11.2009 - 3 K 71/09

    Grunderwerbsteuer: Übergang öffentlich-rechtlicher Aufgaben

  • VG Potsdam, 14.07.2008 - 12 K 2462/05

    Förderung der jüdischen Kultusgemeinden durch den Staat

  • VG Potsdam, 14.07.2008 - 12 K 2019/06

    Förderung der jüdischen Kultusgemeinden in den Jahren 2001 - 2004

  • VG Potsdam, 19.05.2014 - 12 K 1993/13

    Recht der Kirchen, Religions und Weltanschauungsgemeinschaften sowie der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.07.2014 - 6 A 10976/13

    Keine Beteiligung des Vereins "Jüdische Gemeinde Speyer" an der Landesförderung

  • LSG Berlin-Brandenburg, 23.03.2011 - L 28 B 1701/08

    Sozialgerichtliches Verfahren; zulässiger Rechtsweg; öffentlich-rechtliche

  • VG Freiburg, 14.08.2020 - 5 K 6205/18

    Kein einseitiges Versprechen einer Vertragsstrafe bei Nichtbebauung

  • VG Würzburg, 19.10.2010 - W 4 K 07.1422

    Mastschweinestall im Außenbereich; Geruchsimmissionen; Geruchsimmissionen auf

  • OVG Saarland, 28.03.2018 - 2 E 120/18

    Rechtsweg: Zugang zu einer öffentlichen Einrichtung

  • BVerfG, 05.02.1998 - 2 BvR 1275/96
  • BVerwG, 19.05.2009 - 5 B 6.09

    Auschluss einer Restitution aufgrund der Widmung und Verwendung eines

  • BVerwG, 28.09.1994 - 1 B 163.94

    Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften - Umstellung von

  • OLG Dresden, 11.02.1994 - 5 U 40/93

    Wirksamkeit der Übertragung des Eigentums an einem russisch-orthodoxen

  • OLG Dresden, 22.12.2022 - 4 W 705/22

    Für Klagen wegen einer das Persönlichkeitsrecht eines Dritten beeinträchtigenden

  • VerfGH Sachsen, 29.01.2004 - 22-IV-03
  • OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95

    Rechtsweg für Ansprüche aus Restitutionstatbestand

  • VG Leipzig, 06.09.2005 - 5 K 1069/05

    Vergaberechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte

  • BVerwG, 28.09.1994 - 1 B 164.94

    Anspruch auf Umbewertung von vor dem 1. Juli 1990 eingegangenen Verbindlichkeiten

  • BVerwG, 28.09.1994 - 1 B 166.94

    Anspruch auf Umbewertung von vor dem 1. Juli 1990 eingegangenen Verbindlichkeiten

  • VG Bremen, 11.09.2018 - 5 V 1502/18

    Kaufvertrag über das Hochbunker-Grundstück Hans-Böckler-Straße /

  • VGH Hessen, 22.05.1997 - 6 UE 4909/96

    Wiederaufnahme des Verfahrens nach Klagerücknahme abgelehnt; kein

  • VGH Baden-Württemberg, 31.05.1994 - 9 S 1126/94

    Erteilung eines Hausverbotes nach einer Kündigung - Rechtsweg

  • VG Leipzig, 06.09.2005 - 5 K 1018/05

    Vergaberechtsschutz unterhalb der Schwellenwerte

  • VG Halle, 19.04.2010 - 3 B 39/10

    Bergrecht: Vorzeitige Besitzeinweisung hinsichtlich verpachteter

  • VG Minden, 25.07.2007 - 2 L 385/07

    Kein Baustopp für die Paul-Gerhardt-Kirche in Bielefeld

  • VG Göttingen, 10.06.2009 - 1 A 91/08

    Anspruch einer politischen Partei auf Kontoeröffnung bei Sparkasse

  • BVerwG, 28.09.1994 - 1 B 165.94
  • VG Frankfurt/Oder, 10.07.2008 - 4 K 1176/04

    Anspruch der NPD-Fraktion auf Kontoeröffnung bei der Sparkasse

  • VG Sigmaringen, 05.03.2008 - 5 K 2558/07

    Eröffnung eines Girokontos für eine politische Partei bei einer Sparkasse als

  • VG Würzburg, 05.04.2016 - W 1 K 15.222

    Erwerb eines Erbbaurechtsgrundstücks - Verletzung beamtenrechtlicher

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.07.2002 - 19 E 251/02
  • VG Potsdam, 06.12.2013 - 12 K 401/12

    Recht der Kirchen, Religions und Weltanschauungsgemeinschaften sowie der

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Rechtsprechung
   BVerwG, 05.04.1990 - 3 B 18.90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,3265
BVerwG, 05.04.1990 - 3 B 18.90 (https://dejure.org/1990,3265)
BVerwG, Entscheidung vom 05.04.1990 - 3 B 18.90 (https://dejure.org/1990,3265)
BVerwG, Entscheidung vom 05. April 1990 - 3 B 18.90 (https://dejure.org/1990,3265)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 2851
  • NVwZ 1991, 1189 (Ls.)
  • NZV 1991, 484
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (1)

  • VGH Hessen, 13.03.1991 - 1 UE 3464/88

    Wiedereinsetzung - Anwaltsverschulden durch unterlassene Rückfrage bei Mandanten

    Auszug aus BVerwG, 05.04.1990 - 3 B 18.90
    Würkner, NJW 1991, 2816 [VGH Hessen 13.03.1991 - 1 UE 3464/88].Die Gebühr beträgt nach BGBl 91 I, S. 2038 ff 20,- DM.
  • BGH, 26.05.2011 - 3 StR 492/10

    Schulfotograf; Bestechung; Bestechlichkeit; Beweiswürdigung (lückenhafte);

    Fehlt aber eine normative verwaltungsrechtliche Grundlage für die Vergütung der Tätigkeit des Lehrkörpers, so wird es rechtlich auch nicht als zulässig zu erachten sein, eine derartige Vergütung vertraglich zu vereinbaren; denn es ist der Grundsatz des Gesetzesvorbehalts zu berücksichtigen, dem zufolge Gebühren für Verwaltungstätigkeiten einer gesetzlichen Grundlage bedürfen und die Verwaltung kein "Gebührenfindungsrecht" hat (vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18/90, NJW 1991, 2851).
  • OVG Niedersachsen, 25.01.2007 - 11 LC 169/06

    Rechtmäßigkeit der Erhebung einer Gebühr für die regelmäßige Prüfung der

    Mit diesem Anknüpfungspunkt wird dem Bestimmtheitsgebot ausreichend Rechnung getragen (vgl. BVerwG, Urt. v. 17.12.1982 - 7 C 107.79 -, NJW 1983, 1811; Beschl. v. 5.04.1990 - 3 B 18.90 -, NJW 1991, 2851, zu der gebührenrechtlichen Auffangregelung nach § 6 a Abs. 1 und Abs. 2 StVG i.V.m. § 1 Abs. 1 GebOSt und dem Gebührentarif der Anlage).

    Soweit § 50 Abs. 2 Satz 1 WaffG dazu ermächtigt, durch Rechtsverordnung die gebührenpflichtigen Tatbestände näher zu bestimmen und dabei feste Sätze oder Rahmensätze vorzusehen, schließt diese Vorschrift nicht aus, dass zur Konkretisierung ein generalklauselartiger Auffangtatbestand normiert wird (BVerwG, Urt. v. 17.12.1982 - 7 C 107.79 -, a. a. O.; Beschl. v. 5.04.1990 - 3 B 18.90 -, a. a. O., zu der vergleichbaren Ermächtigungsnorm in § 6 a Abs. 1 und Abs. 2 StVG).

  • VGH Hessen, 05.10.2022 - 5 A 1587/20
    Nach dem Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 17. Dezember 1982 - 7 C 107/79 - Juris Rn. 8; vgl. auch Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18/90 -, Juris Rn. 4) liege eine "andere als die in diesem Abschnitt aufgeführte Maßnahme" und damit eine sonstige Maßnahme auf dem Gebiet des Straßenverkehrs im Sinne des Auffangtatbestandes der Gebühren-Nummer 399 GebTSt nur vor, wenn die Amtshandlung im Straßenverkehrsgesetz oder in den auf diesem Gesetz beruhenden Rechtsvorschriften ausdrücklich geregelt oder kraft Sinnzusammenhangs zwingend vorausgesetzt sei.

    Ein Gebührenfindungsrecht stehe der Verwaltung nicht zu (BVerwG, Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18/90 -, a.a.O.).

    Aus dem verfassungskräftigen Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes folgt, dass die Gebührenerhebung einer gesetzlichen Grundlage bedarf (vgl. hierzu auch BVerwG, Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18/90 -, NJW 1991, 2851 = Juris Rn. 3).

  • VG Wiesbaden, 27.05.2020 - 7 K 761/19

    Verkehrsrecht

    Nach dem Bundesverwaltungsgericht (hierzu und zum Folgenden Urteil vom 17.12.1982 - 7 C 107.79 - juris Rn. 8; vgl. auch Beschluss vom 05.04.1990 - 3 B 18/90 -, juris Rn. 4) liegt eine "andere als die in diesem Abschnitt aufgeführte Maßnahme" und damit eine sonstige Maßnahme auf dem Gebiet des Straßenverkehrs im Sinne des Auffangtatbestandes der Gebührennummer 399 nur vor, wenn die Amtshandlung im Straßenverkehrsgesetz oder in den auf diesem Gesetz beruhenden Rechtsvorschriften ausdrücklich geregelt oder kraft Sinnzusammenhangs zwingend vorausgesetzt ist.

    Ein Gebührenfindungsrecht steht der Verwaltung nicht zu (BVerwG, Beschluss vom 05.04.1990 - 3 B 18/90 -, juris Rn. 4).

  • VGH Hessen, 04.10.2022 - 5 A 2364/20

    Gebührenfestsetzung gegenüber Verwaltungshelfern im Zusammenhang mit der

    Aus dem verfassungskräftigen Grundsatz des Vorbehalts des Gesetzes folgt, dass die Gebührenerhebung einer gesetzlichen Grundlage bedarf (vgl. hierzu auch BVerwG, Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18/90 -, NJW 1991, 2851 = Juris Rn. 3).
  • VG Minden, 11.08.2020 - 3 K 1020/19

    Schwertlasttransport, Verwaltungshelfer, Gebühren, Gebührentarif, Pauschalgebühr,

    vgl. BVerwG, Urteil vom 17. Dezember 1982 - 7 C 107.79 -, juris, Rn. 8, sowie Beschluss vom 5. April 1990 - 3 B 18.90 -, juris, Rn. 4.
  • VG Darmstadt, 14.10.2003 - 6 E 3124/00

    Erheben einer Gebühr für den Eintrag "Selbstfahrervermietfahrzeug" im

    Da es sich aber, wie bereits ausgeführt, um eine Amtshandlung handelt, die in einer auf dem Straßenverkehrsgesetz beruhenden Verordnung ausdrücklich geregelt, sogar zwingend vorgeschrieben ist, handelt es sich damit um eine andere Maßnahme im Sinne der Tarif-Nr. 399 des GebTSt (zu letzterem Erfordernis vgl. BVerwG, Urt. v. 17.12.1982 - 7 C 107/79, in: NJW 1983, S. 1811; BVerwG, Beschl. v. 05.04.1990 - 3 B 18.90, in: NZV 1991, S. 484).
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Rechtsprechung
   BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 99.89   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,3821
BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 99.89 (https://dejure.org/1991,3821)
BVerwG, Entscheidung vom 29.05.1991 - 8 C 99.89 (https://dejure.org/1991,3821)
BVerwG, Entscheidung vom 29. Mai 1991 - 8 C 99.89 (https://dejure.org/1991,3821)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Wohnungsfehlbelegung - Auskunfts- und Nachweispflicht - Widerspruch gegen Leistungsbescheid

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 2851
  • NVwZ 1991, 1189 (Ls.)
  • DÖV 1991, 981
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (3)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.1988 - 14 A 1053/85
    Auszug aus BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 99.89
    Dies habe das Berufungsgericht in seinem Urteil vom 14. September 1988 - 14 A 1053/85 - (BBauBl. 1989, 315) entschieden.

    Eine Anwendung der vom Oberverwaltungsgericht (Urteil vom 14. September 1988 - 14 A 1053/85 - BBauBl. 1989, 315 ) zur Begründung seiner gegenteiligen Annahme herangezogenen Auslegungsregel des § 292 Satz 1 ZPO ist schon deshalb ausgeschlossen, weil § 5 Abs. 2 Satz 2 AFWoG "ein anderes vorschreibt".

  • BVerwG, 27.04.1990 - 8 C 87.88

    Zweitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines angefochtenen

    Auszug aus BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 99.89
    Ebensowenig wie sich ein nach dem einschlägigen materiellen Recht maßgeblicher Zeitpunkt für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines belastenden Verwaltungsakts (vgl. dazu Urteil vom 27. April 1990 - BVerwG 8 C 87.88 - Buchholz 310 § 113 VwGO Nr. 218 S. 51 m.weit.Nachw.) durch dessen Anfechtung verschiebt, ändert die (rechtzeitige) Anfechtung des Leistungsbescheides irgendetwas an der infolge nicht fristgerechter Vorlage des geforderten Einkommensnachweises eingetretenen Vermutung der Überschreitung der Einkommensgrenze und der daran geknüpften erhöhten Ausgleichsleistungspflicht für die Dauer von zwei Kalendermonaten seit der nachträglichen Erfüllung der Nachweispflicht.
  • Drs-Bund, 17.08.1981 - BT-Drs 9/744
    Auszug aus BVerwG, 29.05.1991 - 8 C 99.89
    In der Begründung der Bundesregierung (BT-Drucks. 9/744, S. 19) ist zu § 5 des Regierungsentwurfs u.a. ausgeführt: "Die Vermutung, daß die 50-Vom-Hundert-Grenze überschritten ist, soll nur so lange gelten, wie die entsprechenden Nachweise nicht geführt werden.
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 57.91

    Pflicht zur Erbringung einer monatlichen Ausgleichszahlung durch den Inhaber

    Die allen Inhabern öffentlich geförderter Wohnungen durch § 5 Abs. 1 Satz 1 AFWoG auferlegte Auskunfts- und Nachweispflicht, ohne die eine ordnungsgemäße Erhebung der Subventionsabschöpfungsabgabe nicht durchführbar wäre, ist verfassungsrechtlich unbedenklich (vgl. Urteile vom 29. Mai 1991 - BVerwG 8 C 99.89 - Buchholz 401.71 AFWoG Nr. 7 S. 66 und vom 31. Januar 1992, a.a.O. S. 78).
  • BVerwG, 19.01.1994 - 8 B 5.94

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Diese Vermutungsregelung soll die nachweispflichtigen Wohnungsinhaber zur rechtzeitigen Offenbarung der Einkommensverhältnisse anhalten und dadurch der vom Gesetzgeber erklärtermaßen angestrebten größtmöglichen Verwaltungsvereinfachung dienen (vgl. Urteil vom 29. Mai 1991 - BVerwG 8 C 99.89 - Buchholz 401.71 AFWoG Nr. 7 S. 66 ).

    Bei unverschuldeter Fristversäumnis sind die Grundsätze über die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand entsprechend anzuwenden (vgl. Urteil vom 29. Mai 1991, a.a.O. S. 69 m.weit.Hinw.).

    An der infolge dieser Verweigerung der Vorlage des geforderten Einkommensnachweises eingetretenen Vermutung der Überschreitung der Einkommensgrenze und der daran geknüpften Ausgleichsleistungspflicht änderte die (rechtzeitige) Anfechtung des erlassenen Leistungsbescheides mit dem Widerspruch nichts (vgl. Urteil vom 29. Mai 1991, a.a.O. S. 67 ff.).

  • BVerwG, 31.01.1992 - 8 C 78.89

    Fehlbelegungsabgabe - Regionalisierung - Bestimmung des Erhebungsgebiets -

    Die den Inhabern öffentlich geförderter Wohnungen durch § 5 Abs. 1 Satz 1 AFWoG auferlegte Auskunfts- und Nachweispflicht, ohne die eine ordnungsgemäße Erhebung der Subventionsabschöpfungsabgabe nicht durchführbar wäre, hält das angefochtene Urteil zutreffend für verfassungsrechtlich unbedenklich (vgl. auch Urteil vom 29. Mai 1991 - BVerwG 8 C 99.89 - Buchholz 401.71 AFWoG Nr. 7 S. 66 ).
  • VGH Hessen, 22.04.1997 - 5 TG 1473/96

    Fehlbelegungsabgabe: Fehlen vollständiger Einkommensnachweise -

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem Urteil vom 29. Mai 1991 - 8 C 99.89 -, NJW 1991, S. 2851 f., die Rechtmäßigkeit des § 5 Abs. 2 (Bundes-) Gesetz über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen - AFWoG - vom 22. Dezember 1981 -, BGBl. I S. 1523, 1542, wonach der verspätete Nachweis des maßgeblichen Einkommens der Regelung des § 7 Abs. 3 Satz 2 HessAFWoG entsprechend grundsätzlich nur für die Zukunft wirkt, nicht in Zweifel gezogen.
  • VGH Hessen, 09.01.1997 - 5 TG 4598/96

    Fehlbelegungsabgabe: maßgebliche Verhältnisse hinsichtlich Miethöhe und Einkommen

    Auch der Senat ist - entsprechend der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu der Regelung des § 5 Abs. 1 Satz 2 des Gesetzes über den Abbau der Fehlsubventionierung im Wohnungswesen - AFWoG - vom 22. Dezember 1981, BGBl. I S. 1542 (Urteil vom 29. Mai 1991 - 8 C 99.89 -, NJW 1991, 2851 = Buchholz 401.71 AFWoG Nr. 7 = DÖV 1991, 981) - bei der erst nachträglichen Angabe der tatsächlichen Miethöhe der Ansicht, daß diese Angaben auch dann erst zu einer Herabsetzung der Ausgleichszahlung ab dem ersten Tag des Folgemonats (§ 8 Abs. 2 Satz 2 HessAFWoG) führen, wenn der Wohnungsinhaber gegen den Leistungsbescheid rechtzeitig Widerspruch erhoben hat und diese Angaben im Widerspruchsverfahren nachholt.
  • VG Karlsruhe, 19.06.2001 - 8 K 1017/98

    Fehlbelegungsabgabe - fehlende Mitwirkung des Wohnungsinhabers

    Gleichwohl findet hier § 5 Abs. 2 S.2 AFWoG (§ 5 Abs. 3 S.1 LAFWoG) keine Anwendung, wonach das Vorliegen der Tatbestandsvoraussetzungen für eine Zahlungspflicht des auskunftspflichtigen Wohnungsinhabers bis zu einem bestimmten Zeitpunkt nach einer - verspäteten - Erfüllung der Mitwirkungspflicht unwiderleglich vermutet wird (vgl. BVerwG, Urt.v. 29.05.1991 - 8 C 99/89 -, NVwZ 1991, 1189).
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